Die Stadt Berlin kaufte über 1800 Wohnungen im Kosmos Viertel zurück. Die Mieten sollen nun von 7€ wieder auf 5€ sinken.

Wer Zeitung liest kann sich freuen für die 1800 Mieter der Plattenbausiedlung genannt Kosmos Viertel im Süden Berlins. Hier wurde 1998 von der Stadt Berlin die Wohnungen an die Privatwirtschaft verkauft. Die Wohnungen waren in einem sehr schlechten Zustand, mit erheblichen Sanierungsstau. Seinerzeit war man sehr froh, diese Last dem Steuerzahler erlassen zu haben. Der Investor hatte in der Zwischenzeit Mieten angehoben und eine dringend nötige und gesetzlich erforderliche Sanierungen teilweise durchgeführt. Die Mieter haben nun seit ca. 2 Jahren lautstark gegen die Mieterhöhung von 5€ auf 7€ pro QM protestiert. Ergebnis: Stadt kauft die Wohnungen vom Investor zurück und will nun die Mieten wieder senken. Über den Kaufpreis wurde offiziell Stillschweigen vereinbart. Es gilt aber als sicher, dass hier 250 MIO bzw. ca. 2.000€ den QM bezahlt worden sind. Die Frage, welche sich nun stellt: Wie werden die Wohnungen auf zeitgemäßen Standard gebracht ohne die Mieten zu erhöhen, und wie erklärt man der Berliner Bevölkerung, die nicht im Kosmos Viertel lebt, dass man hier eine Minderheit mit 250 MIO subventioniert hat und dann auch noch weitere Millionen in die Sanierung und in den Ausgleich der niedrigen Mieten stecken wird? Wie kommt man auf den Quadratmeterpreis von 2.000€ am Berliner Stadtrand für sanierungsbedürftige und schlecht vermietete Plattenbauwohnungen? Dieser Preis ist klar zu hoch. Nimmt man 2.500€ den QM für die Erstellung preiswerten Wohnraums an, hätte man für 250 Mio sehr viele neue Wohnungen bauen können. Ganz ohne zukünftige Risiken mit Sanierungsstau, Mietproblematik usw.

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