Vor kurzem gab es einen offenen Brief eines bekannten Berliner Politikers zum Thema Wohnen im Tagesspiegel. Es ging konkret um das alte Postscheckamt in Berlin Kreuzberg und wie das Objekt in Zukunft genutzt werden sollte. In Allein-Regie hat hier der Stadtrat entschieden keine Baugenehmigung zu erteilen trotz Vorliegen aller gesetzlichen Bedingungen und Zusage des Investors einen erheblichen Teil der Wohnungen preisgedämpft anzubieten. Das Projekt hat sogar für internationales Aufsehen gesorgt unter dem Namen: „Vertical Village“. Es wäre eine große Bereicherung für Kreuzberg geworden.
Der Stadtrat will überwiegend bezahlbare Mietwohnungen entstehen lassen und den Investor zwingen den größten Teil des Projektes an eine städtische Wohnungsbaugesellschaft zu verkaufen.
Auch wenn sich das als gutes Zeichen für Berliner Mieter anhört ist es doch leider eine mittlere Katastrophe für den Berliner Steuerzahler und sendet das komplett falsche Signal. Anstelle sich darauf zu konzentrieren Berliner Mieter zu Berliner Eigentümern zu machen und somit unabhängig von Personen in der Politik, werden hier alle Berliner Steuerzahler in Anspruch genommen. Hierzu passt es, dass selbst die städtischen Wohnungsgesellschaften enorme Zweifel haben in solchen Gemengelangen überhaupt bezahlbaren „Mietwohnraum“ zu schaffen. Es werden nach Aussage der Gesellschaften viele hundert Millionen Euro benötigt um die Mieten für Berliner vom Steuerzahler zu subventionieren. Dann werden die heutigen Politiker aber schon längst nicht mehr in der Verantwortung sein.
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