In 2020 haben wir die Stadtflucht, das Home-Office und alternative Lebens und Arbeitsformen neu entdeckt. Was kommt 2021? Wir rechnen mit einer Gesamtwirtschaftlichen Erholung erst in 2022. 2021 rechnen wir bis in das 2. Quartal hinein mit Mietausfällen im Einzelhandel, der Gastronomie und der Hotellerie. Viele tausende Beschäftigte werden sich aus diesen Dienstleistungssektoren verabschieden und müssen dann nicht mehr in die Innenstädte pendeln oder die hohen Mieten zahlen. Das wird aber nicht zu einer Entspannung der Nachfrage nach Wohnraum führen. Im Gegenteil. Wir werden viele Vermieter erleben die Wohnraummietverträge wegen Wegfall der Geschäftsgrundlage aufgrund des Mietendeckels kündigen müssen und die Wohnungen leer an Eigennutzer verkaufen. Viele Menschen werden weiter nach Mietwohnraum suchen und im Zweifel nicht nach Berlin ziehen oder weiter raus in das Umland. Der bestehenden „Mietadel“ wird sich weiter manifestieren und die Wohnungssuchenden werden weiter diskriminiert werden. In Summe werden wir in 2021 weniger Mietwohnungen haben als in 2020. Es wird also leider erstmal schlechter bevor es besser werden wird. Besser wird es erst wohl nach den Wahlen im 3. Quartal 2021. Wir hoffen darauf, dass dann eine neue Regierungsmannschaft in Berlin sich für ein faires Miteinander zwischen Mietern und Vermietern einsetzt. Die Kaufpreise für Immobilien werden so lange die Zinsen nahe bei 0% weiter steigen. Erst eine Zinswende, die nun aktuell noch unwahrscheinlicher ist, würde den Trend zu steigenden Kaufpreisen stoppen.
Die Immobilie der Woche ist eine Mietwohnung für Familien in Pankow. 451€ für 80 Quadratmeter auf 2,5 Zimmern. 5,63€ den Meter sind ein sehr günstiger Tarif, Anbieter ist die Gesobau.
Weitere Informationen unter: www.immobilienscout24.de.