Manchmal weiß man einfach nicht, was man sagen möchte. Oder sagen soll. Speziell wenn man auf der Bühne vor einem Publikum steht (schreibt Antje Krause).
Malia & Band haben auf ihrer „Convergence Tour 2014“ im Heimathafen Neukölln in Berlin Halt gemacht und ein wunderbares Konzert gegeben.
Und wenn ich Malia richtig verstanden habe, hat sie sich genau das zwischen einen ihrer Songs gefragt: Was, worüber und wovon spricht man – was will das Publikum eigentlich hören während eines Konzerts? Soll sie mehr sprechen oder nur singen? Eine Stimme aus dem Publikum rief: „Yeah. Talk and Sing!“ Und so ging es dann auch weiter. Mit „Yeah“ ihrer unbeschreiblichen Stimme, die in den Höhen klar und zart und dennoch kraftvoll ist, und mit der Gleichzeitigkeit ihres unglaublichen Timbres in den tiefen Regionen.
Faszinierend bei dem Konzert war aber nicht nur die Erscheinung Malias, ihre verführerisch charmanten Bewegungen in einem schwarz glänzenden, leicht lederimitierenden, weiten Stoffgewand mit goldschwarzen Armstulpen, sondern auch oder gerade das Zusammenspiel ihrer Stimme mit den Klängen der Band – mit Bass, Keyboards, Schlagzeug und Gitarre. Es war eine harmonische Einheit zwischen ihnen wahrzunehmen, nicht nur musikalisch, auch menschlich. Eine Freude am Spiel und Spielen. Am Sich-Einander- Annähern – ‚convergence’ eben. Kein Zuviel des Einen und kein zu Wenig des Anderen.