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Im Juli 1998 war ich eingeladen, den Geburtstag eines gebrechlichen, älteren Mannes in Baden-Baden zu feiern. Nelson Mandela wurde damals gerade 80 Jahre alt, schreibt Julian Allitt.

Die Einladung kam von der Südafrikanischen Botschaft in Berlin als direktes Ergebnis der Großzügigkeit der JazzRadio Hörer, die 12.000 DM für unseren Appell auf JazzRadio gespendet hatten und zwar für den Nelson Mandela Children’s Fund. Berliner Jazzkünstler hatten umsonst ein Benefizkonzert zu diesem Anlass gegeben.

Als Mandela 1994 Präsident wurde, hatte er gerade diesen Fonds gegründet und ein Drittel seines Gehaltes den Kindern Südafrikas versprochen.

Wie Überraschungsparties nun mal so sind, war der Abend etwas ganz Besonderes – die Organisatoren hatten einen Gospelchor aus Johannesburg eingeschleust. Mandela saß in der ersten Reihe und die 300 Gäste sangen “Happy Birthday”. Wir genossen ein wunderbares Konzert mit Gesang und Tanz – ein unvergesslicher Abend.

Gegen Ende des Abends, mit einem Begleiter an jeder Seite, um ih zu unterstützen, ging Mandela langsam die Stufen zur Bühne hinauf. Als er durch die Reihen ging, umarmte und bedankte er sich bei jedem Sänger persönlich und danach war es an der Zeit, zu gehen.

Aber als die Helfer ihn zurück zu den Treppen eskortierten, befreite er sich von deren Stütze, bewegte sich geschickt zurück Richtung Mitte der Bühne und tanzte für gute fünf Minuten, umgeben von den singended und schwankenden Mitgliedern des Gospelchores.

Einige Wochen später besuchte uns ein Gesandter der südafrikanischen Botschaft in Berlin und übergab mir eine Kopie (in deutsch) von Mandela’s Autobiographie, “Long Walk to Freedom”. Es schmückt nach wie vor mein Bücherregal.

Ich hatte bereits die englische Version. Aber die deutsche Ausgabe hatte etwas ganz Besonderes. Sie war signiert von Präsident Mandela.

An einem kalten Winterabend in Kapstadt, auf dem Weg zum Amtssitz, sah Mandela eine Gruppe Straßenkinder und hielt an, um mit ihnen zu sprechen.

Er sagte später: “Die Kinder fragten mich, warum ich sie liebe. Dies überraschte mich und ich fragte sie, warum sie das wissen wollten. Sie erwiderten daß immer wenn ich Geld aus Übersee erhielt, teilte ich es mit ihnen.”

Ich bin stolz darauf, daß 12.000 DM von diesem Geld von den Hörern von JazzRadio kamen.In July 1998 I was invited to attend the birthday party in Baden-Baden of a frail, elderly gentleman. Nelson Mandela had just turned 80, writes Julian Allitt.

The invitation, from the South African Embassy in Berlin, had come as a direct result of the generosity of JazzRadio listeners, who had donated 12,000 DM to our radio station’s appeal for the Nelson Mandela Children’s Fund. Berlin Jazz artists had given their services free for a benefit concert.

On becoming President in 1994, Mandela had set up the fund and pledged a third of his own salary to the children of South Africa.

As surprise birthday parties go, the event was quite something – the organisers had sneaked in a gospel choir from Johannesburg. With Mandela seated on the front row, the 300 guests sang “Happy Birthday” and we enjoyed a wonderful concert of song and dance – an unforgettable evening.

Towards the end, with an aide on each arm to support him, Mandela slowly mounted the steps to the stage. Moving along the row, he embraced and thanked each of the singers personally, and then it was time to leave.

But as his aides escorted him back towards the steps, he broke free of their support, moved nimbly back towards the centre of the stage and danced for a good five minutes, surrounded by the singing swaying cohorts of the gospel choir.

Some weeks later, a diplomat from the South African Embassy in Berlin came to visit and presented me with a copy (in German) of Mandela’s autobiography, “Long Walk to Freedom”.  It still adorns my bookcase.

I already had the English version. But the German copy had something special. It was signed personally by President Mandela.

Driving back to the Presidency in Cape Town one cold winter’s evening, Mandela saw a group of street children and stopped to talk to them.

He said later, “The children asked me why I love them. This astounded me, and I asked them why they asked this, and they said that because every time I get money from overseas, I share it with them.”

I am proud that 12,000 DM of that money came from the listeners of JazzRadio.

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