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Die Darstellerin und Drehbuchautorin Emmanuelle Bercot hat gemeinsam mit Jerome Tonnerre der großen Schauspielerin einen Film auf die haut geschrieben, alles passt perfekt. Hier spielt sie einmal nicht die unerreichbare Göttin, sondern eine ganz normale Frau. Elle s´en va ist ähnlich wie Thelma und Louise ein Roadmovie, in dem Frauen aus dem Alltag ausbrechen, wenn auch hier aus anderen Gründen.

Chatérine Deneuve ist Bettie, die gemeinsam mit ihrer Mutter in der Provinz ein kleines Restaurant betreibt. Ihr langjähriger Lebensgefährte hat sich etwas Jüngeres gesucht, ihre alte Mutter nervt sie den lieben langen Tag und sogar abends, denn sie wohnen unter demselben Dach. Bettie hat urplötzlich wieder Lust zu rauchen, aber keine Zigaretten im Haus. Also steigt sie ins Auto und fährt los. Da Sonntag ist, ist das gar nicht so einfach, und sie fährt immer weiter und weiter. Und dann passiert eine ganze Menge verglichen mit ihrem vorherigen Leben.

Cathérine Deneuve überzeugt als Bettie und wirkt entspannt in dieser Rolle der älteren Frau, die schon vieles hinter sich hat und sich nicht mit dem Alter streitet. Es gibt auch ein Happy End mit der Liebe, das zwar etwas abrupt und angestrengt wirkt, aber das sei der Drehbuchautorin vergeben.

Elle s´en va war der letzte Film im Wettbewerb der Berlinale. Nun muss die Jury unter dem Regisseur Wong Kar-Wai den besten Film auswählen. 

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